Der Ausbau der regenerativen Energien erstreckt sich nicht ausschließlich auf die Stromerzeugung, auch bei der Wärmegewinnung wurden in den letzten Jahren vielversprechende Ansätze entwickelt und perfektioniert. Einer davon sind Pelletöfen, die mit Holz als Brennstoff betrieben werden.



Die besonderen Vorzüge von Pellets

Es gibt eine Reihe von positiven Aspekten, die klar auf der Hand liegen: So ist ein Pelletofen nicht nur nachhaltig und umweltfreundlich, sondern die Versorgung durch einen nachwachsenden Brennstoff auch langfristig gesichert. Da es sich bei Pellets zudem um gepresste Abfälle der Holzindustrie handelt, ist er vergleichsweise günstig in der Herstellung und unterliegt nur relativ geringen Preisschwankungen. Viele der auf dem Markt erhältlichen Modelle sind zudem wasserführend, sie stehen dem Komfort einer Zentralheizung in Nichts nach. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass sie im Gegensatz zu konventionellen Öfen wesentlich sicherer sind, da keinerlei explosionsgefährliche Stoffe zum Einsatz kommen.

Viel Licht, wenig Schatten

Für eine objektive Abwägung ist es jedoch auch notwendig, die Nachteile zu erwähnen. Der Energiegehalt von Pellets liegt naturgemäß unter derjenigen von fossilen Brennstoffen, deshalb ist für die gleiche Wärmeentwicklung ein etwas größerer Vorrat notwendig. Es gibt einige ältere Modelle von Öfen, die eine deutliche Geräuschentwicklung aufweisen. Deshalb sollte bei der Anschaffung je nach Ort der Aufstellung auf diesen Punkt geachtet werden. Zudem sind die frühen Baureihen aufgrund ihrer Funktionsweise weniger effizient als die ausgereiften Versionen der neuesten Technik. Auch baulich müssen einige Dinge beachtet werden. Da die Temperatur der Abgase deutlich niedriger ist, sind nicht alle Kamine für den Betrieb mit einem Pelletofen geeignet. Ein Gespräch mit dem Schornsteinfeger schafft hier Klarheit.

Zusätzliche Kosten amortisieren sich in einigen Jahren

Obwohl Pelletöfen preislich etwas über denen von vergleichbaren Heizungen liegen, sind sie wegen der niedrigeren Betriebskosten über längere Zeiträume gesehen günstiger. Allerdings müssen die notwendigen Investitionen natürlich erst einmal aufgebracht werden, die Zinsen für einen Kredit können u. U. die Ersparnisse aufbrauchen. Deshalb ist ein Umstieg nur unter gewissen Bedingungen sinnvoll, etwa weil ohnehin eine Neuanschaffung ins Haus steht.

Bild: Franz Metelec – Fotolia

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