Die Wärmedämmung soll dafür sorgen, dass der Durchgang der Wärmenergie so weit wir möglich reduziert wird. Bei Lebewesen ist es so, dass die Wärmedämmung der Reduzierung der Wärmeverluste dient. Dies gilt besonders in extrem kalten Umgebungen. Handelt es sich um Wärmetechnik, so ist es so, dass die Dämmung der Vermeidung von Wärmeverlusten dient. Bei Kälteanlagen ist es hingegen so, dass die Umgebungswärme verhindert werden soll. An sich wird die Wärmedämmung dabei durch die Bauweise der Gebäude vorgegeben. Obendrein kann diese dann durch eine spezielle Dämmung erweitert werden. Bei Passivhäusern ist es beispielsweise so, dass diese über eine extrem gute Dämmung verfügen. Dies bedeutet, dass diese absolut ohne Heizung auskommen. Wie dies möglich ist? Die Abwärme der Benutzer, wird dabei zur Schaffung der angenehmen Temperatur im Inneren genutzt. Umgangssprachlich wird die Dämmung auch als Isolierung bezeichnet, allerdings ist die Isolierung rein vom Begriff her schon etwas anderes.

Die Arten von Wärmedämmung

An sich können Innen-, Außen- und Kerndämmung unterschieden werden. In Deutschland ist es beispielsweise so, dass der einschalige Wandaufbau aus wärmedämmenden und tragenden Baustoffen sehr gängig ist. Ist es allerding so, dass eine schlecht dämmende Bauschicht benutzt wird, so kommt es meist dazu, dass eine zweischalige Wand benutzt wird. Diese erhält dann eine vorgesetzte Dämmschicht. Im Norden Deutschlands ist es sogar so, dass ein dreischaliger Wandaufbau verwendet wird. Dieser enthält eine Kerndämmung. Im Fall von sehr modernen Fassadensystemen ist es dann so, dass eine so genannte Glas-Luft-Glas-Fassade verwendet wird. Welche Art der Wärmedämmung benutzt wird, hängt dabei vollkommen von den eignen Ansprüchen ab. Auf der einen Seite entscheidet dabei die Verwendung des Baus und auf der anderen Seite natürlich auch von der Bauweise bzw. der Optik des Baus. Nicht alle Bautypen können wirklich auf ein und dieselbe Art und Weise gedämmt werden. Somit ist es in diesem Zusammenhang sehr wichtig einfach einmal eine Beratung in Anspruch zu nehmen.

Sonderfälle

Es gibt Fälle, in denen eine Außendämmung weder möglich noch gewünscht ist. Ein gutes Beispiel hierfür sind Fachwerkhäuser, bei denen die Außenfassade genau so erhalten bleiben soll, wie sie ist. Somit kann im Außenbereich also keine Dämmung angebracht werden. In einem solchen Fall ist es allerdings möglich eine Innendämmung anzubringen. Allerdings sind Innendämmung schon etwas problematischer. Was vor allem daran liegt, dass der Taupunkt in den Innenraum wandert und somit die Gefahr der Feuchtigkeitsbildung enorm steigt. Dadurch steigt aber auch die Gefahr der Gebäudeschäden. Allerdings ist es heute so, dass diese Probleme auch sehr schnell in den Griff bekommen werden können. An dieser Stelle sollten aus diesem Grund nur diffusionsoffene kapillaraktive Dämmstoffe verwendet werden. Innendämmungen mit Hilfe von Dampfsperren bieten ebenfalls eine gute Variante, um Probleme zu vermeiden. Eine gute Alternative für die Wärmedämmung im Innenbereich stellen die mineralischen Schaumplatten dar. Diese verfügen über den selben Wasserdampfwiederstand, wie das Mauerwerk selbst. Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass die Wärmedämmung innen komplett luftdicht sein muss. Auf diese Weise ist es möglich, dass keine Hinterlüftung stattfinden kann. Somit ist es also insgesamt sehr wichtig die Richtige Dämmweise auszuwählen und so dafür zu sorgen, dass das Haus optimal gedämmt ist und obendrein auch keine Schäden verursacht.

Foto: Kzenon – Fotolia.com