Viele verschiedene Methoden werden genutzt, um den Energiebedarf der Bevölkerung auf nachhaltige und umweltfreundliche Weise zu decken. Neben Sonnenlicht, Wind- und Wasserkraft sowie Erdwärme gehört auch Biomasse zu den Energielieferanten der Zukunft. Doch was versteht man eigentlich unter diesem Prozess und wie wird das biologische Material zu Energie?

Energie aus Pflanzenresten und Dung

Holz, Pflanzenreste und auch Dung und Gülle haben vieles gemeinsam: Nicht nur bestehen sie aus pflanzlichem Material, sie speichern auch wertvolle Energie. Daher sind die Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft zu schade, um sie einfach ungenutzt wegzuwerfen. Diese Agrarrohstoffe decken einen Teil der Energieerzeugung durch Biomasse. Der pflanzliche Abfall wird in einem speziellen Biomassekraftwerk verbrannt. Das beim Brennvorgang entstehende Gas wird zu einer Turbine geleitet, die daraus umweltfreundlichen Strom erzeugt. Im Biomasseheizkraftwerk wird neben elektrischer Energie auch Wärmeenergie gewonnen, die zum Heizen von Wohnhäusern verwendet werden kann. Ein Biomassekraftwerk arbeitet CO2-neutral, da die Biomasse beim Verbrennen nicht mehr CO2 freigibt als die Pflanzen beim Wachstum verbraucht haben.

Energiepflanzen oder Nahrungsmittel?

Nicht nur Pflanzenreste können zur Energiegewinnung herangezogen werden. Auch bei der Müllverbrennung von Haushaltsmüll entsteht Energie in Form von Wärme, die in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Nachwachsende Rohstoffe sind dennoch einer der wichtigsten Bestandteil für eine nachhaltige Energieversorgung. Neben Pflanzenresten werden auch eigens angebaute Agrarrohstoffe, sogenannte Energiepflanzen, verwendet. Dazu gehören zum Beispiel Mais, Raps und Zuckerrohr, aus denen Biotreibstoff gewonnen wird. Die Verwendung von Energiepflanzen stellt allerdings eine neue Herausforderung: Die Anbaufläche ist begrenzt, wo Pflanzen zur Energieerzeugung wachsen, könnten auch Pflanzen stehen, welche den Lebensmittelbedarf der Menschen decken. Hier gilt es einen Mittelweg zu finden. Neue Strategien auf dem Weg zu einem nachhaltigen Anbau findet man z.B. auf der Homepage von Thomas Lloyd.

Umweltfreundlicher Strom aus biologischen Ressourcen

Biologische Ressourcen wie Holz, Pflanzenreste und Energiepflanzen leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung. Pflanzliche Stoffe verbrennen CO2-neutral, daher sind sie besonders klimafreundlich. Vor Herausforderungen stellt der Anbau von Energiepflanzen, da diese Raum einnehmen, der auch für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden könnte.

Foto:meryll – Fotolia

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