Schaue ich mir die Menschen an, hat fast jeder Zweite blondes Haar – und das, obwohl nur etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung mit einem hellen Schopf geboren werden. Der Grund: das allseits beliebte Färben! Ob Strähnchen, Tönung oder eine dauerhafte Coloration – auf unseren Köpfen können die buntesten Farben angewendet werden. Doch oftmals verderben allergische Reaktionen und das schlechte Gewissen gegenüber unseren Haarwurzeln den Färbespaß. Warum also nicht auf Bio-Farbe zurückgreifen?

Henna ist Hauptinhaltsstoff

Fakt ist, dass Farben auf Pflanzenbasis wesentlich schonender für die Kopfhaut und das Haar sind. Bei den Naturhaarfarben handelt es sich um semipermanente Produkte, die nach etwa 24 Haarwäschen ihre Couleur verloren haben. Der Hauptinhaltsstoff ist Henna, der in Kombination mit anderen Pflanzen die gewünschten Nuancen zaubert: Mit Kurkuma oder Walnuss erzielt ihr beim Kolorieren Brauntöne, Kamille und Weizen blondieren das Haar, Malve, Holunder oder Rhabarber intensivieren Rottöne. Klarer Vorteil: Es ist kein Ammoniak enthalten, das die Struktur und Pigmente eures Haars schädigt. Ein Nachteil hingegen sind die langen Einwirkzeiten von bis zu vier Stunden und ein gewisser Überraschungseffekt der Naturprodukte: Da die Farben je nach Haartyp unterschiedlich angenommen werden, solltet ihr in jedem Fall eine Strähne zur Probe färben. Und um sicherzugehen, ob auch wirklich Bio drin ist, wo auch Bio draufsteht, merkt euch, dass Henna als Hauptinhaltsstoff die Packungsbeilage zieren sollte!

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