Mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren ist nicht nur die umweltfreundlichste Methode, es ist oftmals auch die schnellste und angenehmste Art und Weise der Fortbewegung. Zu Fuß? Dauert zu lange. Mit dem Auto? Abgesehen vom CO2-Ausstoß – Parkplätze sind Mangelware. Öffentliche Verkehrsmittel? Nervig – außer, ja außer dem neuesten Trend: dem Leihfahrrad, je nach Stadt wird es auch Stadtrad, Call A Bike oder Bike+Ride genannt.

Ich radele für mein Leben gern! Die Bewegung an der frischen Luft genieße ich, es hält mich fit und ich bin unabhängig von Abfahrtzeiten und Staus. Schwere Einkäufe transportiere ich in meinem Fahrradkorb, der am Gepäckträger befestigt ist. Gegen schlechtes Wetter helfen Regenjacke und -hose. Es gibt nicht viele Gründe, die gegen diese ökologische Form der Mobilität sprechen. Und dagegen lässt sich was machen!

Ja, aber –

• dein Arbeitsplatz ist zu weit entfernt, du kannst da morgens nicht verschwitzt und zerzauselt erscheinen? Jetzt kommen die Leih-Fahrräder ins Spiel. Ja, manch eine Arbeitsstätte befindet sich am anderen Ende der Stadt. Da macht es Sinn, sich mit vielen anderen Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln zu quetschen. Dafür stehen dir dann für den Rückweg alle Optionen offen. Die Sonne lacht? Dann nimm dir die Freiheit, leih dir den städtischen Drahtesel aus und strample gemütlich nach Hause.

• dein Fahrrad steht seit Jahren im Keller, mit plattem Hinterreifen und die Bremsen gehen auch nicht mehr so richtig? Vorteil Stadtrad! Fleißige städtische Angestellte halten die Fahrräder in Schuss, du brauchst dich um nichts zu kümmern. Aufsteigen, losfahren, abstellen!

• du denkst, das Ausleihen ist bestimmt kompliziert? Ganz im Gegenteil. Du meldest dich im Internet an und gibst deine Daten bekannt. 1-2 Tage später bist du freigeschaltet und kannst dir an jeder Fahrradstation einen Stadtflitzer aussuchen. Kunden-, EC- oder Kreditkarte angeben, los geht die Fahrt. Du fährst so lange du willst, du kannst dein Fahrrad an allen anderen Stationen der Stadt zurückgeben.

Das ist besser, als mit dem eigenen Fahrrad unterwegs zu sein. Die Bikes sind gepflegt und entsprechen den gängigen Verkehrsvorschriften, das Licht funktioniert und die Reifen sind perfekt aufgepumpt. Und es verbindet: Kommt dir ein anderer Leihfarrad-Nutzer entgegen, wird gegrinst und gegrüßt: „Cooles Fahrrad!“ „ Ebenso!“

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