Kann man den wirklich noch von einem Bio-Produkt sprechen, wenn das Lebensmittel gentechnisch manipuliert wurde? Wohl kaum… Bio-Produkte zeichnen sich gerade dadurch aus, dass das Lebensmittel so natürlich wie möglich auf den Markt kommt. Auf Pestizide und chemisch hergestellte Düngemittel wird verzichtet und Tiere, welche für den Verzehr bestimmt sind, bekommen nur gesundes Futter.

Im Jahr 2009 ist es dann ganz legal, dass ein Anteil von 0,9 Prozent an gentechnisch veränderten Zusätzen in Bio-Produkten sein darf. Bleibt nur zu hoffen, dass für diese „Bio-Produkte“ dann auch eine Deklarationspflicht besteht. Gentechnik und „Bio“ passen einfach nicht zusammen, denn es handelt sich bei der Genmanipulation immerhin um einen künstlichen Eingriff in die Natur. Die Gentechnik ist auch noch nicht genügend erforscht. Kein Wissenschaftler kann wirklich voraussagen, welche Folgen der Verzehr von genmanipulierten Lebensmitteln mit sich bringt. Genmanipulierte Pflanzen bergen auch ein Risiko für natürliche Pflanzen. Durch Wind werden Samen weiter getragen und unbemerkt findet eine Kreuzung mit natürlichen Pflanzen statt. Verbraucher sind der Meinung ein natürliches Lebensmittel zu erwerben, und erhalten unwissentlich ein genmanipuliertes Gemüse.

In Deutschland und Österreich sind die meisten Menschen gegen genmanipulierte Lebensmittel. Sie haben auch Angst, dass genmanipulierte Lebensmittel durch irgendwelche gesetzlichen Hintertürchen an der Deklarationspflicht vorbeikommen. Um sich gegen genmanipulierte Lebensmittel zu wehren, hilft nur eins: Wenn niemand mehr Produkte kauft, die als gentechnisch behandelt deklariert sind, werden sie ganz schnell wieder aus den Märkten verschwinden!

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