Die Familie „Plascencia“ hat es getan. Sie haben die erste Zigarre aus biologischem Anbau hergestellt.


Ja, Rauchen kann tödlich sein, aber wenn man schon raucht, und dann auch noch Zigarren, kann man auch mal Wert auf gute Qualität legen. Nun hat die Familie Plascencia es nach 10 Jahren Tüftelei geschafft, die erste Zigarre der Welt herzustellen, die aus biologischem Anbau kommt. Das Ziel, das hinter der in Nicaragua hergestellten Zigarre steckt, ist es dem „Verbraucher“ eine Zigarre zu liefern, die wieder so schmeckt wie zu den Anfängen des Tabakkonsums vor über 500 Jahren. Und nach Meinungen von Rauchern, haben sie dies auch geschafft. Denn die „Plascencia Reserva Organica“ hebt sich von anderen Zigarren geschmacklich stark ab.

Zigarren aus biologischem Anbau

Immer mehr Unternehmen satteln in ihrer Produktionsweise um auf organische Produktion bzw. biologischen Anbau. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass auch Unternehmen der Tabakindustrie auf diesen Zug aufspringen. Doch zunächst entflammte ein Streit über die Bezeichnung einer solchen Zigarre. Denn Gerichte haben den Herstellern der Zigarre verboten, sie mit Begriffen wie „natürlich“, „bio“ bzw. „organisch“ zu nennen, obwohl sie nach internationalen Standards, einer solchen entsprechen würde.

Die Familie „Plascencia“ tüftelte bereits 10 Jahre an der Idee

Seit 1998 hatte die Familie, die bereits in der fünften Generation Tabak anbaut, den Plan, so etwas wie eine organische Zigarre bzw. organischen Tabak anzubauen. Im Jahr 2001 haben sie bereits ihre Felder in Esteli und Jalapa zertifizieren lassen. Für die „Plascencia Organica“ wird nur kubanische Saat verwendet, wobei sehr genau ausgewählt wird, welche sich über mehrere Ernten hinweg besonders eignet dafür, dass es nachhaltig angebaut werden kann. Dazu muss die Saatsorte so sein, dass sie ohne Kunstdünger und chemische Pflanzenschutzmittel angebaut werden kann.

Wie bauen die „Plascencias“ die „Plascencia“ an?

Damit sie keine Pflanzenschutzmittel verwenden müssen, pflanzen sie in die Zwischenräume Zwischenernten. Diese werden wenn sie geblüht haben, untergepflügt und dienen so den anderen Pflanzen als Bodennährstoff. Weiterhin werden um die Tabakfelder Sonnenblumen gepflanzt, die Insekten anziehen sollen, die dann wiederum Schädlinge fressen.
Die Experten sind begeistert von der leicht süßlichen, aromatischen Zigarre, die auch abhängig vom Rauchverhalten ihren Geschmack ändert.

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