In Bio-Babynahrung wurde genetisch verändertes Gemüse gefunden – das schockiert die deutschen Verbraucher. Gefährlich ist das gentechnisch veränderte Gemüse wohl nicht, dafür aber die Langzeitfolgen der Erbgutmanipulation. Und der Gedanke daran, dass die Gentechnik unbemerkt Einzug in unsere Lebensmittel hält.

Hierzulande müssen Lebensmittel mit Gentechnik gekennzeichnet sein. Aromen und Zusatzstoffe sind von dieser Pflicht ausgenommen. In Europa sind 47 Gen-Pflanzen zugelassen. Einige Mais- und Sojasorten werden genverändert und an Tiere verfüttert – so kommt es auch in unsere Nahrungskette. Auch wenn Milch und Eier nicht gentechnisch verändert wurden, enthalten sie dadurch Spuren des Futters.

Es gibt keine Studien mit Menschen, die Gesundheitsrisiken belegen. Bei Tieren kam es durch Gen-Food zu Nierenschäden – es ist umstritten, ob man daran glauben kann. Realistischer sind dagegen die erhöhten Risiken, Allergien zu bekommen oder an chronischen Entzündungen zu erkranken. Fremdes Erbgut in einer Pflanze kann beispielsweise wie ein Insektengift wirken, so dass sie resistent gegen Schädlinge ist. Dabei entstehen jedoch Stoffe, die dem Menschen schaden können.

Gen-Soja ist besonders gefährlich. Soja löst bei vielen Menschen Allergien aus, dieses Risiko wird durch die Gentechnik noch verstärkt. Trotzdem hat die europäische Zulassungsbehörde Gen-Soja für den Import freigegeben.

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