Bonn (dpa/tmn) – Statt umweltschädlicher Plastiktüten bieten viele Händler Alternativen aus Papier, Mais oder Zuckerrohr an. Das sind keine echten Alternativen, betonen die Experten des Bundeszentrums für Ernährung in Bonn.

Zwar verrotten sie schneller als Plastik, doch in ihrem Lebenszyklus von Herstellung bis Entsorgung setzen auch die Alternativen viele klimaschädliche Gase frei. Daher lautet der Rat: besser eigenen Stoffbeutel oder eine Tasche zum Einkaufen mitbringen.

Es kann Hunderte Jahre dauern, bis sich Plastikbeutel in der Natur zersetzen. Teppiche aus Plastiktüten und Kunststoff im Meer sind inzwischen zu einem Problem geworden. Diesen Abfall nehmen Tiere auf, was sie schwächt oder tötet.

In vielen Staaten gibt es deshalb keine kostenlosen Plastiktüten mehr. Immerhin: In Deutschland fiel im vergangenen Jahr laut Handelsverband Deutschland der Konsum von 68 auf 45 Tüten je Bundesbürger. Damit schrumpfte der Verbrauch der umweltschädlichen Taschen um ein Drittel.

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(dpa)