Diese Woche gab es einen kritischen Bericht über Aluminium im Fernsehen. Ich erinnerte mich, dass bereits vor Jahren Deos mit Aluminiumsalzen in der Kritik standen – nach einem kurzen Intermezzo wechselte ich, bewegungsbegeisterte Sportlerin, wieder zu einem hochwertigen, aber konventionellen Deo, das dank der Kraft der umstrittenen Aluminiumsalze nicht den Hauch von Schweißgeruch entstehen ließ. Doch damit ist jetzt Schluss – ich verzichte, meiner Gesundheit und der Umwelt zuliebe!

Aluminiumsalze, Aluminiumsilikate und Aluminiumstearate

Ich verzichte ab sofort auf Pflegeprodukte mit diesen Inhaltsstoffen. Auch wenn die Industrie den Zusammenhang zwischen Schädigungen des Nervensystems oder Brustkrebs und Aluminium bestreitet, neige ich dazu, den kritischen Worten renommierter Forscher Glauben zu schenken.

Umweltverschmutzung bei der Gewinnung

Auch finde ich es Wahnsinn, wie aufwendig die Gewinnung von Aluminium ist, wie sehr die Bevölkerung unter den Auswirkungen zu leiden hat. In Brasilien vergiften die Abwässer die Flüsse, die indigenen Völkern als Trinkwasser dienen. Unvergessen die Bilder, als sich der Giftschlamm, Überbleibsel der Produktion, 2010 als ätzender Strom durch die Dörfer Ungarns ergoss.

Aluminiumfreie Deos

Die Naturkosmetik hat schon vor Jahren Alternativen gefunden und verzichtet auf Aluminiumsalze. Sie setzen auf basische Mineralien und ätherische Öle aus Salbei oder Zitrusfrüchten. Achtung: Die Umstellung von den knallharten Schweißhemmern auf natürliche Deodorants dauert circa 2 Wochen!

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