Der Dioxin Skandal hat in der letzten Zeit für viel Wirbel gesorgt. Es wurden Rückstände in Lebensmitteln gefunden und die Konsumenten sind aus diesem Grund sehr verunsichert. Aber wie sieht es mit Bio-Lebensmitteln aus?

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Die aktuellen Befunde über Dioxinfunde in Fleisch und Eiern haben nicht nur die Verbaucher, sondern auch die Landwirte verunsichert. Den Medien zufolge sei das Dioxin in die Lebensmittel gelangt, indem mit Dioxin belastete konventionell produzierte Fettsäuren, die nur für technische Zwecke gedacht waren, Tierfutter zugeführt worden sind.

Dioxin Skandal – Bio-Lebensmittel angeblich verschont

Bioland gab darüber Auskunft, dass der Einsatz von konventionell hergestellten Futterfetten verboten sei. Bei der Herstellung von Futtermitteln werden bei Bioland nur ökologisch produzierte Pflanzenöle verwendet.

Den größten Teil der Futtermittel erzeugen die Bioland-Bauern selbst auf ihren Höfen. Die entsprechenden Futtermittel werden zu 100 Prozent von Futtermittelverarbeitern aufbereitet, die sich komplett der Produktion von Bioartikeln verschrieben haben und die von Bioland zugelassen sind.

Der Dioxin Skandal schlug Wellen

Mit Dioxin verunreinigte Futter- und Lebensmittel wurden Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg, Thüringen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen gefunden. Der bayerische Raum blieb von dem Skandal verschont, da dort keine Dioxinrückstände gefunden wurden.

Dioxin – Wie wirkt es auf den Menschen?

Die Toxizität von Dioxin kann in die akute und in die chronische Giftigkeit unterteilt werden und wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Die akute Toxizität macht sich beim Menschen durch die so genannte Chlorakne bemerkbar. Da das Gift zu einer Schädigung der Leber führt, wird der Stoffwechsel beeinträchtigt, wodurch es zu einem Anstieg an Transaminasen, Cholesterin und Lipiden im Blut kommt. Weitere Symptome können Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und starke Gewichtsabnahme sein.

Die chronische Toxizität steht im Verdacht, beim Menschen Krebs auszulösen, allerdings ist diese Annahme wissenschaftlich nicht ganz abgesichert.

Wer letztendlich Schuld am Dioxin Skandal ist, ist nicht klar. Die daran beteiligten Firmen schieben sich gegenseitig die Schuld zu, und die kontrollierenden Behörden suchen die Fehler lieber in den anderen Bundesländern. Auf der Strecke bleiben die Landwirte und die Verbaucher, deren Vertrauen in saubere Lebensmittel stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

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