Energie sparen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Steigende Energiekosten sind Anlass genug, sämtliche Sparpotentiale ausfindig zu machen. Von der Energiesparlampe bis zu ausgeklügelten Wärmedämmsystemen sind zahlreiche Energiesparmaßnahmen inzwischen weit verbreitet. Übersehen wird jedoch oft, wie viel Heizenergie aufgrund feuchter Wände verloren geht. In vielen Gebäuden könnten allein durch die Trockenlegung feuchter Wände Energie und Heizkosten in großem Umfang gespart werden.

„Verheizte“ Energie“

Innerhalb eines Gebäudes sind Prozesse des Wärme- und Feuchtigkeitstransports fast immer eng miteinander verknüpft. Messwerte zum Einfluss von Feuchtigkeit auf die Wärmedämmung von Bauteilen veranschaulichen das besonders deutlich. Steigt der Feuchtigkeitsgehalt in Wänden, so verringert sich die Wärmedämmung der entsprechenden Wand. Gleichzeitig ist die Wärmeleitfähigkeit feuchter Wände höher ist als die trockener.
Wie energieeffizient ein Gebäude ist, hängt stark vom Wärmedurchgangskoeffizienten (dem sogenannten U-Wert, früher k-Wert) der Außenwände ab. Vereinfacht gesagt kennzeichnet dieser Koeffizient, wie groß die Wärmemenge ist, die innerhalb einer Sekunde durch eine Wandfläche von einem Quadratmeter entweicht. Mit der Berechnung des U-Wertes können somit die Transmissionswärmeverluste von Bauteilen recht genau bestimmt werden.

→ Sind Wände feucht, erhöht sich deren spezifische Wärmekapazität. Das bewirkt träge Reaktionszeiten beim Versuch, sie aufzuheizen und kostet somit mehr Energie. Feuchte Wände sind fast immer kalt. Da an kühlen Wänden der in Innenräumen entstehende Wasserdampf kondensiert, bleiben sie feucht und damit kalt – ein Kreislauf, der die Heizkosten in die Höhe treibt.

Energie sparen mit trockenen Wänden

Im trockenen Zustand reagieren massive Wände hingegen sehr viel schneller, beim Aufheizen erhöht sich ihre Temperatur binnen kürzerer Zeit. Sinkt die Umgebungstemperatur, wird die aufgenommene Wärme auch schneller wieder abgegeben. Das sorgt nicht nur für ein angenehmes Wohnklima, sondern kann gezielt genutzt werden, um die Heizkosten zu verringern. Wird beispielsweise nachts die Raumtemperatur um einige Grad abgesenkt, sorgen trockene Wände für einen Temperaturausgleich, indem sie einen Teil der tagsüber gespeicherten Wärme wieder abgeben.

Um Heizkosten zu sparen, sollten feuchte Wände daher unbedingt „trockengelegt“ werden. Unterschiedliche Verfahren haben sich bei der Mauerwerkstrockenlegung bewährt. Dazu zählen Drainagen, Versiegelungen, Injektionssysteme, Mauersägeverfahren, Elektroosmose.
Weitere Informationen zur Mauerwerkstrockenlegung findet man bei den Profis von Drymat.

Inhaber des Bildes: Peterchen – Fotolia

Werbung