Exzessiver Konsum, reichlich Plastikmüll und ein verschwenderischer Umgang mit Nahrungsmitteln – leider sind auch diese Eigenschaften neben hochmodernster Technik und medizinischen Revolutionen prägnant für das 21. Jahrhundert. Gut, dass nicht nur mein Bewusstsein für nachhaltigen Umweltschutz im Laufe der Zeit stärker geworden ist. So entwickelte sich eine Art Bio-Wirtschaftszweig, in dem sich alles rund um das Teilen und Tauschen sämtlicher Dinge dreht. Doch bringt die Shareconomy uns wirklich weiter?

Carsharing und Co.

Fahrgemeinschaften bilden ist nicht erst seit gestern eine Methode, um Geld zu sparen und mit einem Auto weniger die Umwelt ein Stück mehr zu schonen. Der neueste Trend aber ist das sogenannte Carsharing – Unternehmen bieten in Großstädten Fahrzeuge an, die von jedermann genutzt werden können. Ich finde die Idee insofern gut, dass einige Menschen so auf ein eigenes Auto verzichten, doch waren nicht gerade Bahn und Bus gute Alternativen, um unnötige Abgase zu vermeiden? Carsharing jedenfalls trägt nicht zur Reduzierung der Co2-Emissionen bei. Andere „Revolutionen“ hingegen sind um einiges wertvoller: Im Internet könnt ihr ausrangiertes Spielzeug gegen eine kleine Gebühr aus- oder verleihen – ein Kreislauf, der weniger Plastikmüll hervorbringt. Am wirkungsvollsten aber finde ich das Teilen von Essen. Foodsharing ermöglicht es Privatpersonen, Händlern und Gastronomen, abgelaufene Lebensmittel nicht zwangsweise zu entsorgen. Und der Kunde kommt meist günstiger davon als beim Kauf von Supermarktware – es lohnt sich also, Teil der Shareconomy zu werden!

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